Screen House
Eine dystopische Vision
10 · 2018

Was ist die minimal mögliche Fläche, die ein Mensch zum Leben benötigt? Diese Fragestellung war der Auftakt zu einer langen Diskussion, an deren Ende die Idee des Screen Houses stand. Zugegeben, dies ist kein Konzept, das wir uns wünschen würden. Es ist eine Dystopie. Jedoch eine, die hinsichtlich Bevölkerungswachstum und Ressourcenknappheit zumindest nicht vollkommen abwegig erscheint.
Zentraler Bestandteil des Konzeptes sind die Capsules - kleine Einheiten, die in einem minimalen Raum alles bieten, was ein einzelner Mensch zum (Über-)Leben braucht. Diese Kapseln versorgen ihre Bewohner mit Luft, Nahrung und schaffen einen künstlichen Lebensraum. Die kuppelförmige Decke projiziert, was immer der Bewohner sehen möchte, sie bildet den Screen, der dem Konzept seinen Namen gibt.
Diese Wohneinheiten lassen sich in beliebiger Weise aneinanderreihen und stapeln. Alles, was hierzu benötigt wird, ist ein stabiles Gerüst und die technsiche Infrastruktur. Zieht man um, wird die Wohnkapsel einfach mitgenommen. In Verbindung mit modernster Kommunikationstechnologie ist ein Verlassen der eigenen Kapsel kaum noch notwendig.